Saucony Kinvara 5 im Laufschuhtest von Laufsportschuhe
Der Saucony Kinvara 5 wirkt im Gegensatz zu Vergleichslaufschuhen oder Vorgängermodellen farblich fast dezent. Das von uns getestete Herrenmodell in grün-schwarz erscheint etwas wie der Wolf im Schafspelz: Schnell Laufen sowie gleichermaßen langes und intensives Laufen ist mit dem Saucony Kinvara 5 in jedem Fall machbar. Auf Langstrecken zeigt sich – wie weiter unten noch ausgeführt – eine kleine Einschränkung, welche nichtsdestotrotz keinesfalls negativ angekreidet werden sollte.
Der erste Eindruck vom Saucony Kinvara 5
Optisch ist der Saucony Kinvara 5 um einiges höher konstruiert als seine Vorgängermodelle vom Kinvara 1 bis zum Kinvara 4: Vom 18mm Vorfuß bis zur 22mm Ferse bleibt der Kinavara 5 aber nach wie vor bei seiner bewehrten Sprengung von 4mm. Darüber hinaus ist der Laufschuh mit seinen rund 220 Gramm Gewicht sehr leicht und somit in den Bereich Lightwighttrainer einzuordnen. Auf der Waage ergibt sich dann ein kleines Ungleichgewicht. Der linke Schuh wiegt 216 Gramm, währenddessen der rechte Schuh mit 219 Gramm Gewicht insgesamt 3 Gramm mehr auf die Waage bringt. Alles in allem also ein sehr leichter Laufschuh, allerdings bleiben die Gründe für diesen Gewichtsunterschied verborgen. Wahrscheinlich hat sich diese Auffälligkeit im Herstellungsprozess unbewusst eingeschlichen. Fraglich ist in jedem Fall, ob dieses Phänomen ebenfalls bei anderen Kinvara 5 Modellen auftritt?!
Unsere Meinung vor dem ersten Lauf
Schlüpfst Du erstmalig in den Saucony Kinvara 5, könnte Dir die Zunge etwas gewöhnungsbedürftig vorkommen. Denn diese wird nach oben hin breiter und es braucht ein wenig Geduld, bis die Zunge richtig sitzt. Etwas nachteilig empfanden wir die Befestigung der Zunge bereits im oberen Bereich des Laufschuhs. Dieser Eindruck ist jedoch subjektiv und kann dementsprechend bei Dir anders in Erscheinung treten. Das erste Mal angezogen ist der Saucony Kinvara 5 am Fuß kaum zu spüren – was allerdings beim oben genannten, geringen Gewicht und vor dem Hintergrund des gut verarbeiteten Materials zu erwarten war. Weiterhin verfügt der Kinvara 5 über eine sehr angenehme Dämpfung. Der Laufschuh sitzt angenehm fest am Fuß und er lässt den Zehen genügend Spielraum. Den nötigen Halt bekommt der Saucony Kinvara 5 am Spann. Dieser Halt ist aus unserer Sicht bedingt durch das neue Pro-Lock Schnürsystem. Die Fersenkappe ist kaum zu spüren.
Die ersten Läufe und Erfahrungswerte bei der Abnutzung des Kinvara 5
Der erste Lauf war sehr überzeugend. Es traten keine Reibstellen oder Nähte an der Innenseite zum Vorschein. Nach den ersten 100 Kilometern Laufstrecke zeigt der Saucony Kinvara 5 wenige, aber nicht mehr als gemeinhin normale Abnutzungserscheinungen. Was allerdings anzumerken ist: Bei kalten Temperaturen (<0°C) ist die Sohle zunächst sehr hart (beim Laufen zu spüren und zu hören) und wird erst durch die Fußwärme weicher und angenehm laufbar. Nach 350 Kilometern Laufleistung werden an den Laufnoppen erste Abriebstellen sichtbar.
Die richtige Laufschuhgröße finden?
Die richtige Größe für Deine Saucony Kinvara 5 Laufschuhe findest Du in unserer Laufschuhe Größentabelle sortiert nach Marken.
Auch ein Wettkampf sollte in unserem Laufschuhtest nicht fehlen. Bei einem 52,5 Kilometer Ultralauf (Trail und Asphalt) zeigte der Saucony Kinvara 5 ein gutes Leistungspensum sowie eine ausreichende Dämpfung für die vergleichsweise hohe Belastungsintensität. Gerade bei Ultraläufen ist es wichtig, dass der Laufschuh dem Fuß auch über die 42,2 km hinaus einen festen, sicheren und dennoch bequemen Sitz garantiert. Diese Voraussetzung ist beim Saucony Kinvara 5 zweifelsohne gegeben. Das neue Bindesystem des Schuhs (Pro Lock System) trägt einen Großteil zu diesem Tragekomfort bei: Es fixiert den Kinvara 5 perfekt am Mittelfuß, ohne den Fuß insgesamt zu sehr einzuengen. Der Saucony Kinvara 5 verliert bei häufigem Einsatz (2x Woche) auf den langen Distanzen (30+ Kilometer Laufstrecke) etwas an Steifigkeit und wird im Obermaterial und der Fußschale weich, was Du jedoch mit etwas mehr Einsatz der Fußmuskulatur gut ausbalancieren kannst.
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Der Saucony Kinvara 5 ist ein sehr angenehm tragbarer Lightwighttrainer, der zum zügigen Laufen einlädt, aber auch längere Distanzen über den Marathon hinaus verträgt. Für Straßenläufe bis 10 Kilometer wirkt der Laufschuh etwas zu weich, was aber keinesfalls als Nachteil zu deuten ist.
Der Saucony Kinvara 5 ist darüber hinaus für leicht und mittelgewichtige Läufer, die einen Neutralschuh suchen, zu empfehlen. Für schwere Läufer und auch für Fersenläufer ist dieser Laufschuh maximal als zweites Laufschuhmodell oder als Ergänzung zu betrachten.
Abschließend möchten wir subjektiv einwerfen: Seit Saucony versucht, mit dem Kinvara eine breitere Palette an Läufern anzusprechen, geht das Spezielle dieses Laufschuhmodells im Vergleich zu den Versionen 1 – 3 etwas verloren.
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