Mizuno Wave Hayate Laufschuhtest von Laufsportschuhe

„Hayate“ bedeutet so viel wie „Sturmwind“ oder „frischer Wind“. Ein Name passend für den Laufschuh von Mizuno, denn der Wave Hayate ist ein schneller und aggressiver Schuh für Trailläufer.

Mizuno Wave Hayate im Seitenprofil und von hinten

Ein leichter und schneller Laufschuh

Mit dem Hayate wagte Mizuno mitunter seine ersten Abstecher in den Trailbereich und spart eigentlich nur an einer Stelle: Dem Gewicht. Der Männerschuh in Größe US9 wiegt nur 260g, was auf das Zwischensohlenmaterial Material U4IC zurückzuführen ist. Aber auch das Obermaterial ist sehr leicht. Um eine optimale Sicherheit und Performance zu liefern, wurden Technologien wie „Concave Wave“ und „XtaticRide“ entwickelt und eingearbeitet. Diese sollen gerade im Gelände ihre Stärken ausspielen. Aus diesem Grund kommt der Wave Hayate auch mit einer aggressiven Außensohle daher. Unser Laufschuhtest bezieht sich auf die erste Version des Hayate. Das Nachfolgermodell wurde 2015 vorgestellt und erhältlich.

Mizuno Wave Hayate als Paar

Unsere Eindrücke vom Wave Hayate

Der Mizuno Wave Hayate ist optisch sicher nicht für jeden ansprechend. Mit dem Graffiti-Design ist durchaus assoziierbar, es würde sich um einen Straßenschuh handeln. Doch erst abseits der Straße kann der Laufschuh seine Stärken ausspielen. Leider wirkt der Wave Hayate äußerlich eher billig und beim ersten Öffnen des Kartons steigt einem zunächst ein starker Plastikgeruch in die Nase. Dieser Geruch verfliegt aber auch schnell auf dem Balkon über Nacht an der frischen Luft.

Außensohle mit starken Vorzügen und der „Nass-Problematik“

Beim bloßen Anblick des Wave Hayate war uns zunächst schwer vorstellbar, dass das Laufen auf der Straße unproblematisch funktioniert. Aber das täuscht. Für den Weg von Zuhause bis zu dem nächsten Trail eignet er sich durchaus. Aufpassen musst Du allerdings auf sehr nassem Asphalt, denn da kann sich der Wave Hayate durchaus einmal etwas rutschig anfühlen. Im Trail allerdings ist der Grip hundertprozentig – egal ob einmal nasse Wurzeln oder nasse Steine dazwischen sind. Auch im Matsch ist immer noch ausreichend Grip vorhanden, um von der Stelle zu kommen. Der Matsch löst sich auch wieder leicht während des Laufs vom Schuh. So bleibt der Wave Hayate auch weiterhin leicht.

Mizuno Wave Hayate in der Seitenansicht und Sohle

Was uns besonders gut an der Sohle gefällt, ist die Flexibilität im Mittel- bis Vorfußbereich. Damit kann sich die Sohle optimal dem Untergrund anpassen und in Verbindung mit einem stabilen Fersenbereich wird auch ein solides Laufgefühl vermittelt. Dafür verantwortlich ist die „XtaticRide“-Technologie, die als Oberbegriff für „X-Groove“ und „Xtatic Lugs“ verwendet wird. Hiermit sind Rillen im Vor- bzw. Mittelfußbereich gemeint – so macht der Mizuno Wave Hayate jede Unebenheit mit. Durch diese optimale Mischung von Stabilität und Flexibilität bringt der Hayate beim Laufen richtig Spaß. Gerade dann, wenn es Downhill geht und Du so richtig Geschwindigkeit aufnimmst. Ebenfalls positiv ist die Haltbarkeit der Außensohle. Nach knapp 200 gelaufenen Testkilometern – und noch weiteren, die folgen werden – ist die Sohle im Prinzip wie neu. Keine Noppen kaputt und fast kein Abrieb.

Die richtige Laufschuhgröße finden?

Die richtige Größe für Deine Mizuno Wave Hayate Laufschuhe findest Du in unserer Laufschuhe Größentabelle sortiert nach Marken.

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Obermaterial – Eindrücke zur Atmungsaktivität und Passform

Das Obermaterial des Wave Hayate ist luftig und leicht. Und zwar so luftig, dass Du durch das Material den Zehenbereich Deiner Füße sehen kannst. Damit wird der Fuß einerseits niemals zu heiß. Andererseits werden Deine Füße nass, wenn es nur leicht regnet oder Du durch feuchtes Gras läufst. Wenn Du also Probleme damit hast, solltest Du lieber nach einem anderen Trail-Laufschuh suchen. Denn auch nach längeren trockenen Laufabschnitten blieben die Füße nass und saugten sich mit Wasser voll. Darüber hinaus müssen wir erwähnen, dass wir gerade bei nassen Socken leider immer wieder Probleme mit Blasen hatten. Ferner hatten wir beim Wave Hayate auch das Gefühl, dass sich Nässe auf die Passform auswirkt. Die Füße fühlten sich in einem nassen Hayate nicht mehr so sicher gehalten. Zudem war es in nassen Schuhen öfter der Fall, dass wird umgeknickt sind. Bei trockenen Strecken erschien die Passform hingegen optimal und sicher.

Mizuno Wave Hayate im Seitenprofil von Innen und Außen

Kritik am Schnürsystem

Außerdem gefiel uns die Lochreihe des Schnürsystems nicht so gut. Es ist zwar stabil und hält auch problemlos einem festen Anzug stand, ist aber gummiert. Deshalb lassen sich die Schnürsenkel sich nicht ohne Weiteres bewegen. Das ist gut für stabilen Sitz, aber der Komfort leidet darunter. Denn im Vergleich mit anderen Laufschuhen brauchst Du für das Binden bzw. Anpassen der Schnürung vom Wave Hayate an Deinen Fuß und für einen sicheren Halt einfach mehr Zeit. Bis alles perfekt sitzt, dauert es beim getesteten Mizuno gut und gern doppelt so lange. Und wenn die Schuhe dann einmal doch zu fest gebunden sind, sitzt die Schnürung bombenfest und macht es nötig, den Lauf zu unterbrechen und nachzujustieren. Bei anderen Laufschuhen verteilt sich der Anzug normalerweise gleichmäßig beim Laufen.

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Vermisst haben wir die gewohnte, optimale Passform von anderen Mizuno-Laufschuhen. In Mizunos Wave Rider 13 etwa ist der Wohlfühlfaktor wesentlich größer. Auch Regen macht dem Obermaterial weniger aus – es bleibt stets fest am Fuß. Weiterhin fällt auf: Wer auf einen Zehnschutz hofft, wird beim Wave Hayate leider enttäuscht. Der Zehenbereich wird lediglich mit einer hauchdünnen Gummischicht geschützt – die hätte sich Mizuno auch sparen können, denn Du spürst beim Laufen auch das kleinste Steinchen. Es empfiehlt sich, den Wave Hayate wohl ausschließlich bei trockenen Bedingungen anzuziehen, auch wenn seine Außensohle in allen trail-relevanten Situationen die gewünschte Haftung beweist.

Der Mizuno Hayate macht grundsätzlich Spaß. Sowohl abseits der Straße als auch auf der Straße. Aber im Gelände ist er heimisch und lädt auch ein, richtig auf Geschwindigkeit zu gehen. Die Haftung der Außensohle ist einfach gut und es fühlt sich sicher an. Dennoch würden wir den Laufschuh nur für trockene Trail-Läufe empfehlen und auch raten, einen großen Bogen um Pfützen zu machen.

Außerdem hatten wir das beste Gefühl gerade bei kurzen Trails (< 7 km). Bei längeren Strecken ließ dagegen der Tragekomfort nach und darunter litt auch der Laufspaß. Wer aber einen Trailschuh sucht, der sich auch einmal auf der Straße laufen lässt und wer dabei Wert auf ein geringes Gewicht legt, sollte diesen Laufschuh in die engere Auswahl nehmen. Außerdem zeichnet sich seine Außensohle durch eine hervorragende Haltbarkeit aus.

Johannes Klunk

Laufschuhtester, Läufer aus Kaiserslautern

Getestete Laufschuhmarke

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